Selbstdarstellung
Die Blaue Fabrik ist ein Kulturort in freier Trägerschaft in Dresden-Neustadt, der seit über 30 Jahren besteht, und mit der Gründung einer Galerie in einem Fabrikgebäude auf einem Hinterhof in der Prießnitzstraße 1991 begann. Nach Konkurs der Galerie 1996 gründete sich aus dem Umfeld der Galerie 1997 unsere Künstlervereinigung.
Die Blaue Fabrik wurde schnell zu einem der wichtigsten Orte zeitgenössischer Kunst in Dresden. 2005 wurde dies mit der Verleihung des Kulturförderpreis der Landeshauptstadt Dresden gewürdigt und seit 2010 erhält unser Verein institutionelle Förderung.
Seit 2016 ist die Blaue Fabrik im linken Flügel des „Alten Leipziger Bahnhof“ (direkt an der Eisenbahnstraße) ansässig. In 13 Proberäumen und einem Tanzstudio sind über 50 Künstler (die meisten davon Absolventen der Dresdner Musikhochschule) aktiv. Darunter etablierte Bands wie das „New Town Swing Orchestra“, Dresdens größte Soulband „The Souldiers“, das „Richard Ebert Quartett“ oder „Youkali“. In der Woche werden zudem über 200 Schüler unterrichtet.
In den öffentlichen Veranstaltungsräumen (im Erdgeschoss) finden wöchentliche Jazz-Sessions des „Jazzkollektiv Dresden“ von und für Studierende der HfM, regelmäßige (Jazz-) Konzerte, Ausstellungen und andere Kunst- und Kulturaktivitäten statt. Zudem vermieten wir unsere Räume auch für Nutzungen aller Art, insbesondere an Akteure der Kunst- und Kreativwirtschaft aber auch für private Feiern.
Aufgrund der Lage im größten noch unerschlossenen Quartier im Innenstadtbereich (rund um den „Alten Leipziger Bahnhofes“ zwischen Eisenbahn- Leipziger- Hansa- und Erfurter Straße) und der Bedeutung des ALB sowohl für die Eisenbahn- und Industriegeschichte als auch seiner Rolle im Rahmen der Shoa, bekommen wir die stadt- kultur- und denkmalplanerischen Herausforderungen bei der angedachten Entwicklung des Geländes hautnah mit. Mit verschiedenen Veranstaltungsformaten lenken wir den Fokus auf eine sinnvolle Entwicklung des ALB: als Ort, an dem Erinnerungskultur und zeitgenössische Kunst, Gedenken und kultiviertes Feiern, jüdisches Leben und freie Kulturszene in einer lebendigen Synthese verschmelzen können.