Ein audiovisueller, musikalischer Abend über Leben und Werk von Irena Rüther-Rabinowics
Beteiligte Künstler: Jo Simon Salich / Videoinstallationen, Dr. Günter Heinz / Komposition & Musik, Silvia
Pfändner / Gesang & Klang-Collagen, Thomas Maos / Gitarre & Electronics)
Irena Rabinowics war eine jüdische Künstlerin und die erste Frau, die 1919 an der Kunstakademie Dresden immatrikuliert wurde, wo sie unter mit Otto Dix zusammen studierte. Später wurde sie freischaffende Künstlerin. 1934 wurden Sie und ihr Mann (Hubert Rüther) mit einem Ausstellungsverbot belegt. Da ihr Mann dem Druck der Nazis zur Beendigung ihrer Mischehe nicht nachgab, wurde sie nicht deportiert, musste aber ab 1943 Zwangsarbeit in einer Kartonfabrik leisten und wurde später inhaftiert. Der für den 16. Februar 1945 angedachte Transport in das KZ Theresienstadt konnte in Folge des alliierten Luftangriffes vom 13. Februar nicht stattfinden und in den folgenden Wirren konnte sie aus dem Gefängnis fliehen.
1951 erhielt sie den Nationalpreis der DDR. Sie starb 1979 in Dresden und wurde auf dem Friedhof in Loschwitz beerdigt.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Reihe „Erinnern Bilden Begegnen am Alten Leipziger Bahnhof“ statt, wird vom „Förderkreis Gedenk- Bildungs- und Begegnungsort Alter Leipzig Bahnhof“ in Kooperation mit der Blauen Fabrik organisiert und vom Stadtbezirk Neustadt gefördert.
Der Eintritt ist frei.