Das ursprünglich angekündigte Konzert mit Haruhiko Okabe (JAP an Saxofon, Hichiriki) und Günter Heinz (D an Trompete, Flöte und Zurna) entfällt wegen Krankheit von Haruhiko Okabe.
Statt dessen spielen: Hartmut Dorscher (Saxofon und Modular Syntheziser) und Günter Heinz (Trompete, Flöte und Zurna).
Die beiden Musiker Günter Heinz (tb,fl) und Hartmut Dorschner (sax) gehören zu den herausragenden Persönlichkeiten der Dresdner Jazzszene.
Beide studierten an der hiesigen Musikhochschule, beide sind als Komponisten tätig (meist auf dem Gebiet der „ernsten Musik“), beide entwickelten auf ihren Instrumenten neuartigen Spieltechniken, und 1996 gehörten sie – neben der Tanzprofessorin Hanne Wandtke- zu den Gründern der Künstlervereinigung „Blaue Fabrik“ in Dresden.
Am 14. Juli werden sie nach längerer Zeit wieder als Duo in der Dresdner blauenFabrik zu hören sein. Dabei wird Hartmut Dorschner alias Heribert Dorsch mit seinen analog-modular Synthesizern von Doepfer die Klänge verzaubern.
Noch eine Besonderheit ist zu bemerken: Günter Heinz spielt neben seinem Hauptinstrument, der Posaune, auch eine “Zurna”, die er von kurdischen Freunden geschenkt bekam. Wegen ihres Doppelrohrmundstücks ähnelt sie klanglich der Oboe.
Erst Jahre später entdeckte er in der Plattensammlung eines Freundes das Stück “Buddha Blues”, gespielt auf einer “Suona” vom “Vater des FreeJazz” Ornette Coleman, die offenbar wiederum eine Variante in einer ganzen Familie von Instrumenten ist.